1790 - 1798
Die Geburtsstunde: Ein Feuer in Großdorf vernichtet 32 Gebäude. Unsere Gründerväter schmieden erste Pläne für eine Gründung einer Solidargemeinschaft, daraus entsteht die Bregenzerwälder Feuersozietät.
Alles begann 1798 mit der wechselseitigen Feuerassekuranz. Damit sind wir die älteste Versicherungsgesellschaft in Vorarlberg und trotzdem unmittelbar am Zahn der Zeit. Mit über 226 Jahren Erfahrung können wir eins sagen: Nie waren echte Handschlagqualität, Nähe und Hausverstand wichtiger als heute. All das ist in unserer DNA tief verwurzelt.
Besonders wichtig ist uns, auch in Zukunft alle Entscheidungen vor Ort in Andelsbuch zu treffen und immer den direkten, persönlichen Kontakt zum Team zu bieten.
Die Geburtsstunde: Ein Feuer in Großdorf vernichtet 32 Gebäude. Unsere Gründerväter schmieden erste Pläne für eine Gründung einer Solidargemeinschaft, daraus entsteht die Bregenzerwälder Feuersozietät.
Vorarlberg geht an Bayern über, das Vorarlberger Versicherungswesen wird zentralisiert. 1814 kehrt Vorarlberg zurück zu Österreich, die Wiedergründung der gegenseitigen Brandassekuranz wird geplant und 1818 wird die Wälder Versicherung wiedergegründet. Die Vorstände sind Michael Jäger aus Andelsbuch und Josef Nußbaumer aus Lingenau.
Aufzeichnungen in unserer Firmenchronik bestätigen: Es gibt bereits 18 Mitgliedsgemeinden: Andelsbuch, Au, Bezau, Bizau, Bolgenach, Egg, Hittisau, Krumbach, Lingenau, Mellau, Oberlangenegg, Reuthe, Schnepfau, Schoppernau, Schröcken, Schwarzenberg, Sibratsgfäll und Unterlangenegg. 1868 tritt auch Warth bei.
1901 werden den neuen Statuten die Versicherungsobjekte nach Feuergefährlichkeit unterschieden. Für Gebäude mit Holzbedachung wird eine höhere Prämie als für Gebäude mit Hartbedachung berechnet. Für Brandschäden zahlen wir zwischen 1850 und 1902 genau 260.137 Gulden aus. Zum Vergleich: Franz Michael Felders jährlicher Ertrag aus der Landwirtschaft betrug im höchsten Fall 200 Gulden, ein Laib Brot kostete 0,10 Gulden.
Der Schilling kommt. 10.000 Kronen sind nur noch 1 Schilling wert. Durch die Geldentwertung bleibt vom Kapital nahezu nichts mehr übrig. 1938 wird die Wälder Versicherung zwangsaufgelöst und mit der Landes-Feuerversicherung zusammengeführt. Nach dem Krieg erhalten unsere Mitglieder nur mehr einen geringen Teil ihres eingezogenen Vermögens zurück.
Die Brüder Pius und Alois Fink sowie der spätere Obmann Johann Vögel streben mit aller Kraft nach der Wiedererrichtung der Bregenzerwälder Feuerversicherungsanstalt. Pius Fink treibt das Anliegen besonders durch seine parlamentarische Funktion in Wien voran. Er spricht mit Bundeskanzler Ing. Dr. Leopold Figl beim Finanzminister vor und erreicht die Loslösung von der Landes-Feuerversicherung. Am 21. März 1949 beschließen die Bürgermeister in einer Versammlung die Neugründung. Die versicherten Objekte werden neu geschätzt. Per 1.1.1950 nimmt die „Gegenseitige Feuerversicherungs-Anstalt des Bezirkes Bregenzerwald“ ihre Geschäfte wieder auf.
Obmann Pius Fink führt die Geschäfte und stellt 1968 mit Jakob Mohr den ersten Angestellten der Versicherung ein. 1965 weiten wir unser Tätigkeitsgebiet auf die Gemeinden Alberschwende, Doren, Langen, Riefensberg und Sulzberg aus.
1967 entwirft Zita Strobl unser Logo mit dem Gründungsdatum und dem Heiligen Florian. Es hat für viele Jahre Bestand. 1982 wird unsere erste EDV-Anlage installiert.
Wir nehmen die Sturmschadenversicherung in unser Angebot auf. 1984 ergänzt die Kombi-Versicherung für Einbruch, Diebstahl, Leitungswasser und Glasbruch unser Angebot.
Unser Unternehmen wird 1992-1995 umstrukturiert und in seiner Führung und Organisation, der strategischen Geschäftsausrichtung, dem Produktangebot und in seinem Erscheinungsbild und Selbstverständnis zu einer modernen, zeitgemäßen Versicherungsgesellschaft mit bodenständigen Wälder Wurzeln. Neue Produkte und neue Partnerschaften in unserer Mehrfachagentur (seit 1994) machen die Wälder Versicherung zu einem Vollversicherer für jeden Kunden. Grundwerte wie regionale Wertschöpfung sind in unserem Leitbild festgeschrieben und in unserer täglichen Arbeit gelebt.
2002 geht die Wälder Versicherung “online” und präsentiert ihre Angebote im Web.
2007 sind wir erstmals Teil der Handwerkausstellung Bezau. Unser Team besteht mittlerweise aus 11 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 2011 wird die Wälder Versicherung erstmals mit dem Salvus Vorarlberger Gesundheitspreis ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel erhalten ausschließlich Betriebe, die sich aktiv um die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern.
Die Bauarbeiten des neuen Bürogebäudes im Zentrum von Andelsbuch beginnen und schon im Mai des nächsten Jahres beziehen wir unser neues Büro. 2014 sind wir zum zweiten Mal Aussteller bei der dreitägigen Handwerksausstellung in Bezau.
2015 und 2017 gewinnen wir erneut den Salvus Vorarlberger Gesundheitspreis und im Jahr darauf die Auszeichnung zum inklusionsfreundlichen Betrieb für die Jahre 2017/18. Es werden Betriebe ausgezeichnet, die sich aktiv um die Inklusion bemühen und Menschen mit Beeinträchtigung anstellen.
2018 folgt die Auszeichnung als familienfreundlicher Betrieb. Mit der Landesinitiative „Ausgezeichneter Familienfreundlicher Betrieb“ haben Vorarlberger Unternehmen die Möglichkeit, die familienfreundlichen Maßnahmen auszuwerten, der Öffentlichkeit zu präsentieren, sich damit am Markt zu positionieren und Vorbild für andere zu sein.
Im selben Jahren holt die Wälder Versicherung wieder die Auszeichnung Inklusionsfreundlicher Betrieb für die Jahre 2019/20.
Auch 2019 bleiben wir unserer Tradition treu und lassen uns mit dem Salvus Gesundheitspreis – Vorarlberger Gütesiegel in Gold auszeichnen. Dasselbe gilt 2020 für die Landesinitiative „Ausgezeichneter Familienfreundlicher Betrieb“.
Die Wälder Versicherung erreicht 5 Mio. an Prämieneinnahmen und zählt mittlerweile 24 motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum eingespielten Team.
Mit der neuen Website präsentieren wir uns 2020 auch im digitalen Raum modern und zeitgemäß.